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Unternehmen Vahle beeindruckt Staatssekretärin



10.08.2021:


Fachkräftemangel und explodierende Rohstoffpreise sind zurzeit die größten Probleme des Mittelstandes. Das war die Aussage des Geschäftsführers des Kamener Unternehmens Vahle, Achim Dries, bei einem Besuch der Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und des CDU-Bundestagskandidaten Hubert Hüppe.

Bei dem Informationsbesuch im Beisein der Kamener CDU-Vertreter Ralf Eisenhardt und Andreas Sude bekamen die Politiker einen Einblick in die Produktion der weltweit agierenden Firma. 560 Mitarbeiter sind am Standort beschäftigt. Vahle gehört in mehreren Bereichen zur Weltspitze, erklärte Achim Dries nicht ganz ohne Stolz: „Es gibt kein VW-Werk auf der Welt ohne Stromzuführung von uns.“ Dabei profitiert das Familienunternehmen bis heute von der Erfindung der Stromschiene des Firmengründers Paul Vahle aus dem Jahr 1912.

Beeindruckt zeigten sich Hüppe und Winkelmeier-Becker von der automatisierten Stromschienenproduktion mit Industrierobotern, die es so nur am Standort Kamen gibt.

Ein wachsender Bereich ist seit einiger Zeit die Umrüstung von Hafentechnik auf Elektro. Hier kommt der Firma das Streben nach CO2- Vermeidung zugute. Nebenbei erfuhren die Politiker, dass Achim Dries inzwischen Präsident des größten Hafenverbandes geworden ist.

Bei dem Rundgang konnten die Besucher auch ein kurzes Gespräch mit den neuen Auszubildenden führen. Gerne hätte man auch noch mehr Auszubildende eingestellt, aber es fehle an geeigneten Bewerbern. Vielen Jugendlichen seien die Aufstiegsmöglichkeiten nicht bekannt und deswegen würden sie lieber studieren. Die Staatssekretärin unterstrich, dass Vahle an der Schnittstelle von zwei Megathemen der Gegenwart stünde: Digitalisierung und Elektrifizierung.

Hubert Hüppe versprach die Forderung nach Vereinfachung von Förderverfahren zu unterstützen. Ein wichtiges Ziel, um die Wirtschaft nach Corona zu beleben, müsse endlich die Entbürokratisierung sein. Hier sei man in NRW schon ein Stück vorwärtsgekommen.

Einig waren sich alle darin, dass an Nachhaltigkeit in der Wirtschaft kein Weg vorbeiführe. Achim Dries mahnte allerdings an, dass insbesondere kleinere Unternehmen dafür auch Orientierungshilfe bräuchten.

Wirtschaftspolitikerin Winkelmeier-Becker machte am Ende ihres Besuches noch einmal deutlich, dass der Standort Deutschland mit seiner Innovationskraft im Weltmarkt enorm von der Produktion nachhaltiger Technik profitieren könne.

Foto: Stephan Wehmeier