CDU Kreisverband Unna

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Kreis Junge Union und Senioren Union diskutieren gemeinsam über die Zukunftsfragen



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Ein Zusammentreffen der Generation gab es am Samstag in der Rausinger Halle. Die Junge Union und die Senioren-Union der CDU luden dort politisch Interessierte zu einer moderierten Podiumsdiskussion.Als prominente Vertreter aus Unionskreisen zu Gast waren der Präsident der Europäischen Senioren Union (ESU), Dr. Bernhard Worms, und der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Carsten Linnemann. Durch die Veranstaltung führte der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Marco Morten Pfufke.

Unter dem Motto „Zwei Generationen – eine Meinung?!“ wurden Themen diskutiert, die „alle, unabhängig vom Alter, beschäftigen“. Der Zuspruch war groß. Um die 80 Leute waren vor Ort, um sich an der Diskussion zu beteiligen. Unter ihnen auch der stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU, Hubert Hüppe, sowie die stellvertretende Vorsitzende Ina Schnarrenberg. Der Anteil jüngerer Besucher war jedoch vergleichsweise gering. Lediglich eine kleine Gruppe jüngerer Leute ließ sich in der hinteren Besucherreihen ausmachen.

Bei der Diskussion standen zunächst die Themenbereiche Beruf und Familie im Vordergrund. Vor allem der immer spürbarer werdenden, demografischen Wandels in Hinblick auf die Rente. „Wir müssen bei der Rente die steigende Lebenserwartung der Menschen berücksichtigen,“ meinte Worms. „Wenn die Lebenserwartung in naher Zukunft hundert Jahre beträgt, gibt es keinen Grund, an einem Rentenalter um die 65 festzuhalten. Davon müssen wir weg. Und der Arbeitende muss mehr bekommen als jemand, der nicht gearbeitet hat. Aus welchen Gründen auch immer.“ Der Applaus der Gäste gab ihm Recht. „Allerdings muss auch klar sein, dass die beitragsfinanzierte Rente allein nicht mehr ausreichend, die Altersversorgung zu sichern. Wir müssen den Menschen daher wieder mehr Eigenverantwortung einräumen.“ Linnemann ging noch einen Schritt weiter. „Außerdem muss die Erziehungszeit von Kindern Einfluss auf die Rentenhöhe nehmen. ,Mutter‘ ist zwar kein Beruf, aber durchaus Arbeit. Das muss sich auch in der Rente widerspiegeln.“ Gerade bezüglich solcher Themen rief Worms (82) die CDU zu mehr Selbstbewusstsein auf. „Es ärgert mich, dass wir nicht den Mut haben, diese Themen zum Gegenstand von CDU-Großveranstaltungen zu machen“, meinte er. „Gerade was Familie angeht. Warum haben wir nicht den Mut, sie im größeren Rahmen zu diskutieren?“

(Berichterstattung der Westfälischen Rundschau - Lokalteil Holzwickede vom 14.10.2012; geschrieben von Sascha Brandt)