CDU Kreisverband Unna

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CDU: „Verkauf der RWE-Aktien im Herbst 2007 war goldrichtig!“



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Der dauerhaft unter 30 EUR dümpelnde Kurs der RWE-Aktie bringt die Kämmerer etlicher Kommunen in NRW derzeit kräftig ins Schwitzen. Laut neuer Gesetzgebung muss nämlich bei einer "voraussichtlich dauernden Wertminderung eines Vermögensgegenstandes des Anlagevermögens" eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen werden. Diese verringert das Eigenkapital und kann dazu führen, dass die betroffenen Städte, Gemeinden und Kreise plötzlich ver- oder überschuldet sind. Nicht so im Kreis Unna: Hier hat man das RWE-Aktienpaket von 436.445 Stück im Oktober 2007 nach heftigen Diskussionen im Kreistag zum Preis von über 90 EUR/Stück verkauft. "Eine absolut sinnvolle Entscheidung", blickt Wolfgang Barrenbrügge, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, nicht ohne leise Genugtuung zurück. Er erinnert sich: "Es gab damals heftigen Widerstand aus der Kreisverwaltung und von der SPD. Der damalige Kämmerer Rainer Stratmann war sogar der Ansicht, dass der RWE-Kurs noch auf 120 EUR klettern werde. Was, wie sich herausstellte, niemals eintraf." Mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen wurde schließlich die Veräußerung des Aktienpakets beschlossen. Fazit Barrenbrügge: "Besäße der Kreis Unna die RWE-Aktien noch heute, hätten wir zum Einen noch die damaligen Altschulden und zum Anderen einen immensen Abschreibungsbedarf von rund 20 Mio. EUR, der über unsere ohnehin vergleichsweise hohe Kreisumlage auszugleichen wäre. Ich kann nur sagen: Wir haben mit dem Verkauf 2007 alles richtig gemacht - auch und gerade mit Blick auf die schwierige Finanzsituation der kreisangehörigen Kommunen."