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Hubert Hüppe: „Inklusion beginnt im Kopf!“ Behindertenbeauftragter beim CDU-Sonntagsfrühstück in Fröndenberg



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„Wer Inklusion will, sucht Wege; wer sie nicht will, sucht Begründungen“, ist Hubert Hüppe MdB, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, fest überzeugt. Beim CDU-Sonntagsfrühstück am vergangenen Sonntag, 26. Mai, erörterte er mit den Gästen den Stand dieses „Jahrhundertprojekts“. Doch zunächst stand in der gemütlichen Atmosphäre des Hof-Cafés in Frömern für die Teilnehmer ein appetitliches Frühstücksbüffet bereit. Anschließend, nach einer kurzen Einleitung durch die heimische CDU-Vorsitzende Sibylle Weber, machte der CDU-Bundestagsabgeordnete an vielen Beispielen klar: „Die bisherige Vorgehensweise, Menschen mit Behinderung anders zu behandeln, ist nicht der richtige und ganz sicher auch nicht der kostengünstigste Weg.“

Ziel der Inklusion sei es hingegen, sie als Teil des normalen Lebens zu betrachten. „Leider wirkt die aktuelle Gesetzeslage dabei häufig bremsend“, fordert Hüppe eine ganzheitliche Inklusionspolitik. So müssen beispielsweise die Eltern, deren behinderte Kinder in einen Regelkindergarten gehen, entsprechende Beiträge zahlen und für den Hin- und Rückweg selbst sorgen. Bringen sie ihr Kind jedoch in einen heilpädagogischen Kindergarten, werden sämtliche Kosten durch die Eingliederungshilfe erstattet. „Dann ist das Kind allerdings erst am späten Nachmittag zu Hause und hat kaum noch Zeit, in Kontakt mit nicht behinderten Spielkameraden zu kommen“, schilderte Hüppe, wie schon die Jüngsten durch gut gemeinte Maßnahmen von vornherein ausgegrenzt würden. Aus diesem Grund falle es auch den Nichtbehinderten allgemein schwer, Menschen mit Behinderungen unbefangen zu begegnen. Es sei ohnehin absurd, so Hüppe, Menschen in jungen Jahren unter Einsatz erheblicher finanzieller Mittel erst von der Gesellschaft fernzuhalten, um sie später – erneut für sehr viel Geld – mühsam wiedereinzugliedern. „Hier muss sich mittel- und langfristig noch sehr viel tun, um das Klassenziel der möglichst vollständigen Inklusion zu erreichen“, fasste Sibylle Weber die Erkenntnisse des aufschlussreichen Vormittags zusammen. Der nächste Termin der Christdemokraten ist eine Tagesfahrt nach Altenberg und Schloss Burg am Dienstag, 18. Juni.