CDU Kreisvorstand will Wirtschaftsförderung im Kreis Unna stärken - Christdemokraten fordern Bündelung der Mittel zugunsten von mehr Beschäftigung



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„Der Kreis Unna hat aufgrund seiner geografischen Lage im Herzen von Nordrhein-Westfalen vielfältige Möglichkeiten, doch leider wird aus dem vorhandenen Potential viel zu wenig gemacht“, beschreibt Marco Morten Pufke, Kreisvorsitzender der CDU die Situation im Kreis Unna. Zur letzten Klausurtagung hatte der CDU Kreisvorstand den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG), Dr. Michael Dannebom eingeladen. Dieser ordnete die wirtschaftliche Situation im Kreis Unna im Vergleich zu benachbarten Städten und Kreisen ein. Sowohl hinsichtlich Gewerbesteueraufkommen und Wachstumsdynamik konnte der Wirtschaftsförderer den Christdemokraten keine guten Nachrichten übermitteln. „Bei den Neugründungen bewegen wir uns im Kreis Unna im Niemandsland“, so Dr. Dannebom, der auch hinsichtlich der Prognos-Zukunftsstudie keinen Optimismus verbreiten konnte. Bei den Zukunftsparametern Demografie, Wohlstand, Wettbewerb und Arbeitsmarkt sieht es im Kreis Unna laut der renommierten Studie schlecht aus.

„Es ist spät, aber noch nicht zu spät, um im Kreis Unna das Ruder herumzureißen“, stellte Pufke die Position der CDU dar, die sich im Rahmen der Klausurtagung auf wichtige Zukunftseckpunkte geeinigt hat. Oberste Priorität haben alle Maßnahmen, die Beschäftigung im Kreis Unna erhalten und schaffen. Voraussetzung dafür ist nach Ansicht der Christdemokraten eine weitere Stärkung der Wirtschaftsförderung. Auch in diesem zentralen Punkt hinkt der Kreis Unna den Städten in der Nachbarschaft hinterher: So investiert die Stadt Dortmund im laufenden Jahr pro Einwohner 18,64 Euro in die Wirtschaftsförderung, im Kreis Unna sind es hingegen lediglich 8,35 Euro. Und diese ohnehin bescheidenen Mittel werden im Kreis Unna auch noch höchst ineffizient eingesetzt, weil die Städte und Gemeinden vielfach noch eigene Wirtschaftsförderer leisten. „Um wenigstens gegenüber unseren direkten Nachbarn weiter konkurrenzfähig zu bleiben, brauchen wir im Kreis Unna ein koordiniertes Vorgehen. Anders haben wir auf lange Sicht keine Chance mehr im Wettbewerb mit anderen Städten und Kreisen zu bestehen“, erklärte Dr. Dannebom. „Wir müssen die vorhandenen Mittel sinnvoll bündeln und endlich Prioritäten für Wachstum und Beschäftigung setzen. Jeder Euro der für Fahrradstationen oder ähnliche Prestigeobjekte ausgegeben wird, fehlt uns an anderer Stelle bei einer effektiven Wirtschaftsförderung“, erklärte Pufke am Ende der Klausurtagung.