Rettungsdienst droht Ausbildungsnotstand



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Ina Scharrenbach und Marc Lürbke zum gemeinsamen Eilantrag
Rettungsdienst droht Ausbildungsnotstand


Dem Rettungsdienst in Nordrhein-Westfalen droht der Ausbildungsnotstand. Das befürchten die Oppositionsfraktionen von CDU und FDP im Landtag Nordrhein-Westfalen und haben daher einen Eilantrag für die Plenarwoche eingereicht. Trotz öffentlicher Ankündigungen hat das Gesundheitsministerium bislang weder die Bestimmungen für die Vollausbildung, noch die Vorlage zur Anpassung der Zuständigkeitsverordnung veröffentlicht.

Die Folge: In Nordrhein-Westfalen kann mangels der notwendigen Regelungen keine Vollausbildung zum Notfallsanitäter begonnen werden. Obwohl das Bundesgesetz seit 2014 besteht, hat das NRW-Gesundheitsministerium die Ausbildungsregelungen bisher nicht erstellt.
Ina Scharrenbach, Expertin für den Rettungsdienst der CDU-Fraktion:
„Wir verfügen in Nordrhein-Westfalen im Bedarfsfallüber einen schlagkräftigen, leistungs- und einsatzfähigen Rettungsdienst. Dafür brauchen wir zahlreiche engagierte Helferinnen und Helfer und diese benötigen Möglichkeiten für Aus-, Fort- und Weiterbildung. Notfallsanitätern, die Unfallopfern und Notfallpatienten helfen wollen, darf daher nicht der Weg zu einer Ausbildung versperrt werden. Wir benötigen schnelle Verbesserungen, damit diese Menschen nicht länger auf eine Ausbildung warten müssen.“
Marc Lürbke, Sprecher für Bevölkerungsschutz, Sicherheit und Feuerwehr der FDPFraktion:
„Seit mehr als einem Jahr blockiert Rot-Grün die nötige Verbesserung des Rettungsdienstes. Haupt- und ehrenamtliche Helfer im Bereich des Rettungswesens sind eine tragende Säule unserer Zivilgesellschaft. Sie retten Leben und sind für die Bürgerinnen und Bürger da. Die Landesregierung hat es verschlafen, rechtzeitig sachgerechte Vorschläge zur Neufassung der rechtlichen Bedingungen für die Vollausbildung der Notfallsanitäter zu machen. Damit haben SPD und Grüne erhebliche Verunsicherungen bei allen Beteiligten geschaffen. Im Ergebnis steuern wir auf einen Ausbildungsnotstand zu.“