Stellungnahme der Kreisvorsitzenden Bianca Dausend der Frauen Union zum Tag der Entgeltgleichheit:



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Mit der gesetzlichen Einführung einer Geschlechterquote haben wir gerade das Signal gesetzt: Wir wollen mehr Frauen in Führungspositionen. Nicht nur Frauen setzen dieses Signal, sondern auch Männer, wie Volker Kauder (Fraktionsvorsitzender der Bundes-CDU) setzt sich in aller Deutlichkeit für die Geschlechterquote ein. Zum Tag der Entgeltgleichheit, dem sogenannten Equal Pay Day, wünschen wir uns, dass Frauen und Männer gemeinsam dafür eintreten, dass der Benachteiligung bei der Entlohnung entgegengewirkt wird. Es geht hierbei sicherlich auch darum Berufe im Dienste der Menschen, die auch heute noch typischerweise vor allem von Frauen gewählt werden, wirksam aufzuwerten. Wenn Forderungen nach mehr männlichen Lehrern - insbesondere an Grundschulen - erhoben wird, klingt das hervorragend und wünschenswert - kann aber nicht verordnet werden. Auch hier lässt sich eindeutig ein Zusammenhang zwischen Entlohnung und geschlechtspezifischer Berufswahl feststellen. In diesem Jahr ist es erst am 20.3. soweit, dass Frauen entsprechend den Männern entlohnt werden. Bis zu diesem Tag sind sie, da sie 22 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, im übertragenen Sinne gratis arbeiten gegangen. Diese Ungerechtigkeit ist nicht tolerabel und wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass Mädchen nicht in dem Bewusstsein einer schlechteren Bezahlung groß werden müssen.

Förderung und Chancengleichheit für Frauen und Männer, das ist das Ziel, leider ist der Weg dahin steiniger als noch vor Jahren vermutet.