Wohnen im Alter – Thema bei den CDU-Senioren



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„Wohnen im Alter – Alt werden im Quartier“ war das Thema einer Fachveranstaltung der CDU-Senioren-Union im Kreis Unna. Eingeladen waren neben den CDU-Senioren aus dem Kreis Unna auch weitere interessierte Gäste.

Nach einem Einführungsreferat durch den Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland und Westfalen Alexander Rychter diskutierten über das Thema die Chefs der WBG Lünen, Rainer Heubrock und der UKBS, Matthias Fischer, die Politik, vertreten durch die heimische Bundestagsabgeordnete Sylvia Jörrissen, und Tanja Groß von der Wohn-beratungsagentur des Kreises Unna.    

Die zentralen Aussagen können wie folgt zusammengefasst werden:

Der demografische Wandel beeinflusst maßgeblich den Wohnungsmarkt und wird zu einer zentralen Zukunftsaufgabe werden. Von den rund 40 Millionen Wohnungen in Deutschland sind zur Zeit etwa 400.000 – 500.000 altersgerecht ausgebaut bei rund 2,5 Millionen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Hinzu kommt die zusätzliche Wohnungsnachfrage durch die Flüchtlinge. Die Wohnungswirtschaft ist bereit, die Wohnungsnachfrage zu befriedigen, das wurde ausdrücklich betont.

Kritisch wurde angemerkt, dass der Staat für den Wohnungsmarkt gesetzliche Vorgaben macht und baurechtliche Regulierungen trifft, die zu höheren Mieten und zu höheren Kosten bei der sogenannten „zweiten Miete“ führen, die nur noch wenige Mieter bezahlen können. Die Wohnungswirtschaft wünscht sich von der Politik für mehrere Jahre Zurückhaltung bei neuen Vorschriften für den Wohnungsmarkt.

Die Mietpreisbremse wurde sehr kritisch bewertet. Sie trägt nicht zur Entspannung am Wohnungsmarkt bei. Der hohen Nachfrage muss mit mehr Wohnungen begegnet werden.

Die Wohnberatungsagentur wünscht sich eine intensivere Zusammenarbeit mit den Wohnungsunternehmen.