CDU-Landtagskandidatin Bianca Dausend: Mehr Polizei auch für den Kreis Unna und Entlastung gefordert.
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„An dem bestehenden Personalbestand an Polizeibeamten im Kreis Unna soll nicht gerüttelt werden, sondern dafür Sorge getragen werden, dass ausreichend Polizeibeamte im Kreis Unna ihren Dienst tun", so Landtagskandidatin Bianca Dausend, die in der vergangenen Woche eines der regelmäßig stattfindenden Sicherheitsgespräche mit dem Leitenden Polizeidirektor im Kreis Unna, Hans-Dieter Volkmann, führte. „Seit mehreren Jahren führe ich nun diese Gespräche, nachdem die Einbruchsdiebstähle im Kreis Unna zugenommen hatten", so die Landtagskandidatin, die sich seitdem für mehr Polizeipräsenz in den Städten ausspricht. „Das erreichen wir aber nicht, wenn wir die Polizeibeamten mit Verwaltungsarbeiten von ihrem eigentlichen Auftrag abhalten", ist sich die engagierte Ratsfrau sicher, die auch, wenn sie in den Landtag gewählt wird, ihr Ratsmandat weiterhin wahrnehmen will. „Ich denke, dass alle gut daran tun, wenn sie in den Städten vor Ort erleben, was wirklich los ist", so die Kandidatin, die sich dafür stark macht, dass bei zukünftigen Zuweisungen von Polizisten an Polizeibehörden nicht die ländlich geprägten Behörden „nach hinten fallen", so Dausend, für die Prävention wichtig ist. Aber auch das Versprechen, dass der Staat den Menschen gibt: „Sich sicher fühlen, in den Straßen und den Häusern", dass ist das Versprechen, dass der Staat den Menschen geben muss. Gleichzeitig muss aber die Gesellschaft auch ihre Sorgfaltspflicht gegenüber den Polizeibeamtinnen und –Beamten ernst nehmen. „Es kann nicht sein, dass unsere Polizisten tausende von Überstunden vor sich herschieben, die ihnen nicht bezahlt werden, dafür aber nach einiger Zeit verfallen", so Bianca Dausend kopfschüttelnd, „So geht man nicht mit denjenigen um, die sich Tag für Tag für unsere Sicherheit einsetzen".
Denn aus Sicht der CDU und der hiesigen Landtagskandidatin ist es nicht hinnehmbar, wenn das NRW-Innenministerium selbst davon spricht, dass die Ausdünnung des Polizeipersonals in manchen ländlichen Gegenden an die Grenze des Mindestschutzes für die Bevölkerung geführt habe.
Das Ergebnis des Sicherheitsgespräches mit dem Leitenden Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann fasst Bianca Dausend wie folgt zusammen: Wir brauchen zur Entlastung der Polizeibeamten – auch im Kreis Unna – mehr Verwaltungsangestellte, die die Polizeibeamten entlasten. Wir haben sehr gut ausgebildete Polizisten, die mit Verwaltungsarbeiten an ihren eigentlichen Aufgaben gehindert werden. Das können wir uns vor dem Hintergrund gestiegener und geänderter Kriminalität nicht leisten. Gleichzeitig muss für mehr auszubildende Polizeibeamte auch die personellen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden. „Es bring nichts, wenn wir mehr und mehr ausbilden, die Räumlichkeiten kaum ausreichen und die Begleitung der Polizeianwärter vor Ort kaum gestemmt werden kann", erläutert Bianca Dausend ihr Ansinnen.
Ihre Kritik will Bianca Dausend gegen die Landesregierung verstanden wissen, denn, so betont sie ausdrücklich „Was die Beamtinnen und Beamten hier vor Ort leisten und dazu zähle ich die Führungsspitze mit Hans-Dieter Volkmann ausdrücklich dazu, ist bewundernswert. „Wir alle sollten das Engagement wertschätzen, aber gleichzeitig müssen wir auch fordern, dass wir mehr Personal, bessere Struktur und Organisation benötigen, um den Aufgaben der geänderten Kriminalität Herr zu werden.
Das muss weiterhin das Versprechen des Staates an die Menschen sein, anders funktioniert keine gute und freie Gesellschaft, ist sich abschließend Bianca Dausend sicher.
Wolfgang Düren, Abteilungsleiter MIK (Abteilung 4, Polizei), 40. Sitzung PUA Kölner Silvesternacht, am 21. September 2016:
"Wir haben im ländlichen Raum ausdünnen müssen. [...] Das ist für die ländlichen Behörden ein schmerzhafter Prozess. [...] Wir erreichen Größenordnungen in den ländlichen Kreispolizeibehörden, die nicht unterschritten werden dürfen, um einen Mindestschutz der Bevölkerung sicherzustellen."
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