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Altersdiskriminierung im Bundesfinanzministerium



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„Alte werden nicht wertgeschätzt und schlimmer: Oft kaum wahrgenommen“, sagte die Schauspielerin Thekla Carola Wied in einem Pressegespräch, in dem sie die bewusste Ausgrenzung von Senioren in bestimmten Lebensbereichen beklagte. (Der Hellweger Anzeiger berichtete.)


Kurz nach diesem Interview wurde Frau Wied mit einem krassen Fall von Altersdiskriminierung im Bundesfinanzministerium in ihrer Meinung bestätigt.

Was ist geschehen: Eine 73 Jahre alte Bundestagsabgeordnete wird als Mitglied eines Gremiums, das über Briefmarkenmotive entscheidet, ihres „zu hohen Alters wegen“

abgelehnt. Als „völlig verrückt“ hat der Bundesvorsitzende der CDU-Senioren Union, Professor Dr. Otto Wulff, den aktuellen Fall von Altersdiskriminierung kritisiert.

Noch immer ist in manchen Köpfen die Meinung vorherrschend, dass Alter mit Gebrechlichkeit und mangelndem Urteilsvermögen gleichzusetzen ist. Im Gegenteil: Erfahrung und Lebensweisheit der Älteren täten manchen, auch politischen, Entscheidungen gut. Manche Jury in Kunst, Wissenschaft und Forschung wäre ohne lebenserfahrene und kenntnisreiche ältere Menschen nicht entscheidungskompetent.

Wie abstrus die Entscheidung im Bundesfinanzministerium ist, wird deutlich, wenn man sich daran erinnert, dass der 75-jährige Wolfgang Schäuble zwar Bundestagspräsident sein darf, aber als ehemaliger Bundesfinanzminister nicht einmal über die Gestaltung von Briefmarken entscheiden könnte.

Die CDU-Senioren Union fordert seit langem mit Nachdruck, ein Verbot der Lebensaltersdiskriminierung in das Grundgesetz aufzunehmen. Sie wird das auf dem kommenden Bundesdelegiertentag in Magdeburg erneut fordern. (Ernst-Dieter Standop, Vorsitzender Senioren Union Kreis Unna)